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Gartenideen

Bauliche Gestaltungselemente:
Mauern, Terrassen, Holzdecks, Treppen, Wege, Plätze, Teiche, Naturschwimmteiche, Hochbeete …

Im naturnahen Garten werden diese möglichst ohne Betonfundamente, viel mehr aus regionalen oder vorhandenen Baustoffen sowie heimischen Hölzern gebaut. Sie sind technisch genauso gut und sogar haltbarer ausgeführt und ermöglichen einen gewollten Bewuchs mit heimischen, schönen Pflanzen. Fundamente werden aus einem Schottergemisch im feuchten Zustand zu sehr gut haltbaren, Regenwasser durchlässigen und Frosthebungen ausgleichenden Schichten verdichtet.

Für die Teicherstellung wird im naturnahen Garten eine weichmacherfreie Folie verwendet z.B. Naturkautschuk oder PE-Folie. Der Teich wird dabei so gestaltet, dass die Folie auch bei wechselnden Wasserständen an keiner Stelle frei liegt. In einem Naturteich gehören keine zu fütternden Fische, da diese zu einem ständigen Nährstoffeintrag führen. Naturnäher und gleichzeitig spannender ist es, darauf zu warten, welche Tiere sich selbst einfinden. Man kommt bald ins Staunen, wo denn wohl die Wasserläufer, Libellen und Molche so schnell hergekommen sind. Wasserpflanzen vom Ufer bis in die verschiedenen Wassertiefen hineinreichend, sorgen für einen ausbalancierten Nährstoffkreislauf. Daher sind keine Filter- oder Umwälzanlagen von Nöten, nur gelegentliches Herausfischen von zu vielen Wasserlinsen, Blättern oder vereinzelt Algen.

Für Naturschwimmteiche gibt es eine Anlage, die das Wasser in die pflanzlichen Reinigungsbereiche strömen lässt, für Tiere und Pflanzen verträglich. Naturschwimmteiche brauchen keine chemischen Reinigungsanlagen. Die Wasserpflanzenbereiche, ausgelegt auf die Nutzungshäufigkeit und die Nutzeranzahl übernehmen die ganze Reinigungsleistung. Diese Pflanzenbereiche sind vom Schwimmbereich, der wesentlich tiefer ist, bautechnisch z.B. durch eine knapp unter der Wasseroberfläche endende Holzkonstruktion getrennt. So kann ungestört von Pflanzenteilen geschwommen und gegebenenfalls sogar ins Wasser gesprungen werden. Nur auf Sonnencreme muss im Naturteich verzichtet werden, denn diese bildet unschöne Schlieren auf dem Wasser.

Platten und Pflastersteine werden in Splitt verlegt und die Fugen mit Splitt aufgefüllt. Die Ameisen können so nicht durch Sandkornverschleppung zu Setzungen führen. Wegbeläge sind gut gegen den Frost drainiert und nicht gewollte Kräuter treten in diesem Milieu nur vereinzelt auf und lassen sich viel besser ziehen. Wenn gewollt, lassen sich in diese Splittfugen heimische Pflanzen spezieller Art einbringen.

Heimische Hölzer brauchen an sich keine Imprägnierung im naturnahen Garten, sie halten bei technisch gut ausgeführter Bauweise auch mind. 15 bis 25 Jahre.

Für Bereiche, die wechselweise länger feucht sein könnten, oder für Elemente, die länger als 25 Jahre halten sollen, lassen sich im möglichst geringem Umfang Recycelkunststoffelemente verwenden. Da die Inhalte der gelben Tonne mit großer Hitze zu neuen haltbaren Elementen umgeformt werden, die wiederum recycelbar sind, kann man hier von nachhaltigem Handeln sprechen.
Anwendbar sind diese Elemente z.B. als Unterkonstruktion von Holzdecks, als Kompostkiste oder als Torpfosten.